Mystische Momente im Europaschutzgebiet Wiegensee

Logo Mystische Momente im Europaschutzgebiet Wiegensee
Logo Mystische Momente im Europaschutzgebiet Wiegensee

Gerlinde Manz-Christ ist Wanderführerin – und „Naturdiplomatin“. Was bedeutet diese Bezeichnung? „Ich vermittle auf spannende und spielerische Weise Wissen über die Besonderheiten von speziellen Lebensräumen. Dabei zeige ich Möglichkeiten auf, wie der Mensch in der Natur wieder Kraft und Gelassenheit für den Alltag tanken kann.“
Nach vielen Jahren im diplomatischen Dienst setzt sie diesen Ansatz auch bei einer Tour ins Natura-2000-Gebiet Wiegensee oberhalb von Partenen um. Den Wiegensee auf rund 1.900 Metern Seehöhe haben Pflanzen aufgestaut, nicht Menschen. Damit ist er der älteste Stausee im Montafon – und eine unberührte Moorlandschaft, die besonders dann eine geradezu mystische Wirkung entfaltet, wenn einmal nicht die Sonne scheint.

Steinadler und Wanderfalke

Der Name des Wiegensees leitet sich von seiner Topographie ab. „Er liegt zwischen zwei Abhängen in einer Mulde, der sogenannten Wiege“, erklärt Gerlinde. Am Wiegensee wird die natürliche Verlandung eines flachen, alpinen Sees sehr anschaulich: Er beginnt zuzuwachsen, das Seebecken füllt sich – der See wird immer mehr zu Land. Von der Seite wächst bereits Schwingrasen auf den Wiegensee: „Da dieser Schwingrasen nicht mit dem Boden des Gewässers verbunden ist, schwingt er, wenn man darauf tritt.“ So reizvoll so ein Schritt scheinen mag – er ist strengstens verboten. Das Betreten des Schwingrasens würde die sensible Pflanzendecke zerstören. Einen danebenliegenden Weiher füllen Pflanzen fast vollständig aus, ein weiterer Weiher ist bereits komplett verlandet.
Als „Reise in die Zukunft“ fasst die Naturführerin diese Eindrücke zusammen. So ist diese Tour in ihren Augen mehr als eine schöne Wanderung durch wunderbare Landschaft. Das liegt an diesem einzigartigen Lebensraum, zu dem auch das umgebende Verwall – ein weiteres Natura-2000-Gebiet – zählt. Es ist ein Vogelschutzgebiet, in dem die Teilnehmer dieser BergePLUS-Tour Steinadler und Wanderfalken sichten können.

Abwechslung garantiert

Zur Tour: Den größten Teil des Anstiegs überwinden die Wanderer mit Unterstützung der Tafamuntbahn. Von der Bergstation führt der Weg stetig bergauf bis zum Wiegensee. In leichtem Auf und Ab geht es weiter zur Alpe Verbella – auch dank des herrlichen Panoramas ein idealer Ort, um eine Pause mit Jause einzulegen: Der Montafoner Sura Kees beispielsweise ist vorzüglich. Über einen steilen Weg durch alpine Rasen und urtümlichen Bergwald erreichen die Teilnehmer Ganifer und schließlich Partenen. Auf diesem Weg fällt erneut der Blick auf einen beeindruckenden künstlichen Stausee, nämlich Kops mit seiner geschwungenen Staumauer. „Der Abstieg von 1.000 Höhenmetern verlangt etwas Kondition“, berichtet Gerlinde, „Du wirst aber durch die sehr abwechslungsreiche Landschaft mehr als entschädigt.“

Kontaktinformasjon

Mer informasjon:
https://www.montafon.at/de/Service/BergePLUS/Au...

Forespørsel til:
info@montafon.at
Siste anmeldelser

Web-kameraer

Tombola
Produkt-Paket für die ganze Familie
Primavera XXL-Gewinnspiel