Die kulturellen Höhepunkte Hirms haben beinahe allesamt mit der Frühgeschichte zu tun.

Archäologische Funde aus der Kupferzeit (Badener Kultur) weisen darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Hirm schon in urgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Mehrere Brandgräber aus der späten Bronzezeit (Urnenfelderkultur) wurden bei Erdbewegungen anlässlich des Baues der S31 freigelegt. Aus der Eisenzeit, der Römerzeit und dem Frühmittelalter sind einige wenige Funde vom Gemeindegebiet bekannt; jedoch befindet sich westlich des Ortes der berühmte Hexenhügel, ein Grabhügel der Hallstattkultur, und knapp östlich auf den Kirchäckern lag ein großer römischer Gutshof.

In puncto Kultur sticht eine Persönlichkeit besonders heraus. Prof. Franz Renisch. Ein „Hirmer Kind“, geboren am 27.Jänner 1914, das über Wien in die weite Welt hinauszog, bekam am 24. Juni 1993 auf Burg Lockenhaus den „Publizistikpreis der Burgenlandstiftung Theodor Kery“. Für Prof. Renisch schloss sich mit dieser Würdigung der Kreis aus dem Burgenland in die weite Welt zurück in die Heimat. Prof. Renisch bekam den Preis für eine monumentale Biographie in zwei Bänden über seinen Weggefährten und Freund, den weltberühmten Bildhauer Gustinus Ambrosi. Nach 15 Jahren Sammelarbeit konnte Prof. Renisch in seinen beiden Büchern den menschlichen und künstlerischen Reichtum von Gustinus Ambrosi darstellen. Das eindrucksvolle Werk über Ambrosi schuf Prof. Renisch in Eigeninitiative und verlegte es auch aus Eigenmittel. Heute findet man dieses Werk in vielen Bibliotheken der Welt.

Der Hl. Rochus von Montpellier ist der Patron der röm.-kath. Pfarre von Hirm. Er wurde um 1295 in Montpellier in Frankreich geboren und starb am 16. August 1327 ebendort.

Der Hirmer Friedhof ist übrigens nicht im Bereich der Kirche in Hirm angesiedelt, sondern bei der Wallfahrtskirche Kleinfrauenhaid, einige hundert Meter außerhalb der Gemeinde.