Schloss & Park Linderhof

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Bei einer Besichtigung Schloss Linderhofs und seiner Parkanlagen tauchen Sie ein in die Märchenwelt König Ludwigs II.

Schon als Jugendlicher war Ludwig II. mit seinem Vater auf der Jagd im Graswangtal. Bereits damals wohnte er in dem Jagdhaus, welches später Schloss Linderhof werden sollte.

Mit Schloss Linderhof schuf Ludwig II. sich eine Traumwelt, in der er wie ein wirklicher König residieren konnte. Denn mit der Niederlage im Krieg gegen die Preußen von 1866 war Ludwig II., seit 1864 König, nicht mehr souverän. In seinem als Gegenwelt errichtetem Schloss konnte er jedoch weiterhin wie ein König – in diesem Fall ein barocker König – residieren.

Von 1869 bis 1878 entstanden Schloss und Park, die ihren Namen „Linderhof“ von einem Gut des Klosters Ettal erhielten. Vom ehemals klösterlichen Gut steht heute nur noch die alte Kapelle, in der Ludwig II. öfter betete. Das vertraute väterliche Jagdhaus, um das sein Schloss errichtet wurde, ließ er nicht abreißen, sondern dahin umsetzen, wo es noch heute als „Königshäuschen“ im Park steht.

Schloss Linderhof folgt dem Typus des „Lustschlosses“, der im 18. Jahrhundert in Frankreich entstand und bald in ganz Europa in den Schlossparks gebaut wurde. Die prachtvolle Ausstattung ist eine Mischung aus dem französischen, aber auch dem bayerischen Rokoko. Ludwig erschuf hier jedoch keineswegs eine Kopie von Vorbildern sondern etwas neues, eigenes. Geschickt machte er sich unter anderem optische Täuschungen zu nutze und ließ z.B. Räume durch Spiegel größer wirken. Selbst für einen Monarchen sind die erlesenen Räume höchst spektakulär möbliert, die kunsthandwerkliche Qualität ist ohne jeden Vergleich.

Ludwig II. war ein Einzelgänger und erschuf sich mit Schloss Linderhof sein eigenes Reich, sein Schloss für sich allein. Dass Schloss Linderhof nur für eine Person gebaut wurde, die zudem so weit wie möglich allein sein wollte, sieht man an der Größe der Räume. Auch das viel bewunderte „Tischleindeckdich“, das im Speisesaal steht, ist ein Beispiel dafür, wie sehr Ludwig II. die Einsamkeit schätzte. Dieser ungewöhnliche „Speisenaufzug“ konnte direkt in der Küche gedeckt werden und fuhr dann, über eine Lucke im Boden, direkt zurück in den Speisesaal. So speiste der Monarch ungestört und blickte auf das Portrait der schönen Madame Du Barry.
Parkanlagen

Die Parkanlagen des Schlosses sind nicht weniger eindrucksvoll als das Schloss selbst. Der Park vereint Motive des französischen und italienischen

Barockgartens und des englischen Landschaftsgartens. Barock sind die in der Mittelachse des Schlosses angelegten Terrassen mit Wasserbassins, Brunnen und Fontänen, Statuen und Vasen, die geometrischen Blumenbeete, die Laubengänge, die lange Kaskade mit Neptunbrunnen und die beiden Blickpunkte Pavillon und Venustempel. Von Vorbildern aus englischen Landschaftsgärten stammt die naturnahe, unregelmäßige Gestaltung des umgebenden Parks mit den exotischen Bauten.

Etwas ganz besonderes sind die Parkbauten, welche die Begeisterung Ludwigs II. für die Orientmode und die Musikdramen Richard Wagners wiederspiegeln. Der Orientmode, die es schon seit dem frühen 19. Jahrhundert gab und die auch Ludwig II. pflegte, entstammen das Marokkanisches Haus und das Maurischer Kiosk. Die drei im Park errichteten Bühnenbilder Hundinghütte (I. Akt der „Walküre“), Einsiedelei des Gurnemanz (III. Akt des „Parsifal“) und Venusgrotte (I. Akt des „Tannhäuser“) entstammen den Dramen Richard Wagners. Sie alle können einzeln besichtigt werden, und jedes Gebäude ist eine kleine Welt für sich.
Venusgrotte

Die riesige, künstliche Venusgrotte, 1876/77 errichtet, ist nicht zuletzt technikgeschichtlich sehr interessant. Sie war mit Kohlenstablampen elektrisch beleuchtet, für die 24 Dynamomaschinen den Strom lieferten. Mit Hilfe von Farbgläsern konnte die Grotte verschiedenfarbig beleuchtet werden. Eine Wellenmaschine bewegte den kleinen künstlichen See, dessen Wasser, wie auch die ganze Grotte, beheizbar war, um eine angenehme Badetemperatur zu erreichen. Die Venusgrotte besteht aus einem gemauerten Kern, auf dem ein Gerüst aus Eisenträgern, Drahtgeflecht und Leinwand die mit Gips geformten „Felsen“ trägt.

Schloss, Park und Parkgebäude Linderhof ist eines der kunstvollsten Ensembles des ganzen 19. Jahrhunderts, ein wirkliches Gesamtkunstwerk. Der Architekt des Parks, Carl von Effner, hat auch die großartige Gebirgslandschaft genial mit eingebunden. Die Parkwege führen bis auf die Berggipfel.

Es finden laufend Führungen in Deutsch und Englisch mit maximal 40 Personen statt (Dauer ca. 25 Min.); Sonderführungen auf Anfrage.

Öffnungszeiten unter www.ammergauer-alpen.de

Kontaktinformasjon

Mer informasjon:
http://www.ammergauer-alpen.de/

Forespørsel til:
sgvlinderhof@bsv.bayern.de
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