Zwischen der Gnadenkapelle und dem Badhaus liegt das eigentliche Zentrum der alten Brunnenthaler Wallfahrt, das "Bründl". Die alte Bezeichnung der Wallfahrtsstätte lautet "ad fontem marianum" (= zum Marienbrunnen).

In der überdachten Brunnstube steht eine Steinstatue der Gottesmutter mit Jesukind, "aus deren Brust" - so schreibt der Pfarrer Seits 1832 - "zur trockenen Zeit kristallhelles zur Regenzeit aber fast perlfärbiges Wasser hervorquillt, womit sich die Wallfahrer die Augen auswaschen". Die Zuleitung wurde wohl schon vor längerer Zeit verlegt, so daß das Wasser heute nicht aus der Brust, sondern aus einem eigenen Rohr kommt.

Über der Marienstatue wacht Gottvater und an der Decke schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. Links und rechts stehen in Nischen Joachim und Anna. Die Mittelnische wird durch ein schönes, schmiedeisernes Gitter abgeschlossen.