Geburtshaus von Anton Bruckner - Museum

Logo Geburtshaus von Anton Bruckner - Museum
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Im Jahre 1971 wurde das Geburtshaus Anton Bruckners als Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben.

Da das Museum längst nicht mehr modernen ausstellungstechnischen Anforderungen entsprach, wurde vom OÖ. Landesmuseum eine teilweise Neugestaltung der Ausstellungskonzeption vorgenommen, ohne dadurch den intimen Charakter dieses für die Biographie Anton Bruckners so bedeutsamen Gebäudes zu beeinträchtigen.

Durch mehrere neu erworbene oder als Leihgaben zur Verfügung gestellte Objekte - darunter der alte Spieltisch der Orgel von St. Florian - war es nunmehr möglich, die Gestaltung des Hauses viel unmittelbarer auf das musikalische Werk Anton Bruckners auszurichten als bisher (so besteht auch die Möglichkeit, Bruckners Musik in ausgezeichneter Wiedergabequalität zu erleben).

Das Schulhaus wurde bereits im Jahre 1600 erstmals erwähnt und bestand ursprünglich nur aus Holz, 1665 erfolgte ein Neubau, 1705/1706 - gleichzeitig mit dem Bau des Pfarrhofs - und 1783 erhielt die Schule jene Form, in der sie Bruckner als Kind erlebte. Die Familie Bruckner war seit 1777 eng mit diesem Haus verbunden, von der Anstellung des Großvaters bis zum Tod des Vaters. 1828 besuchten es 240 Wochen- und 140 Sonntagsschüler, für die allerdings nur ein kleines Klassenzimmer vorhanden war. Aus dem Nachlassinventar von Bruckners Vater wissen wir genau über die Einrichtung jedes Raumes Bescheid; erwähnenswert sind ein Fortepiano und ein Klavier sowie mehrere Geigen.

1853/1854 wurde das Schulhaus schließlich auf zwei Klassen erweitert und erhielt das heutige Aussehen. 1895 ließ die Liedertafel „Frohsinn“, deren Chormeister Bruckner - mit Unterbrechungen - 1860 bis 1868 war, an der Giebelwand eine Gedenktafel anbringen.

Nach der Eröffnung des neu errichteten Schulhauses 1907 war das alte Gebäude funktionslos geworden. 1968 kaufte es schließlich das Land Oberösterreich, um hier eine Gedenkstätte einzurichten, die 1971 eröffnet und 1987, zum 1200jährigen Bestehen des Ortes Ansfelden, neu gestaltet wurde.

GEBURTSZIMMER
Die Wohnung des Dorfschullehrers war winzig, und es ist heute kaum noch vorstellbar, wie eine siebenköpfige Familie auf so engem Raum gelebt hat. Über das Aussehen der Einrichtung ist aufgrund des Nachlaßinventars eine gewisse Vorstellung möglich; sie entsprach bescheidenen kleinbürgerlichen Verhältnissen. Das Zimmer enthält neben Kachelofen, Eckbank, Wiege und Lehnsessel unter anderem einen josefinischen Schubladenkasten mit Aufsatzvitrine, in der sich einfache Gegenstände aus Porzellan, Glas und Fayence befinden.

KLASSENZIMMER
Der Raum zeigt jene beiden Welten, die sowohl das Leben des Vaters als auch die Schulgehilfen- und Lehrerzeit des Sohnes prägten: auf der einen Seite dem Unterricht im engen, überfüllten Klassenzimmer und auf der anderen das Geigenspiel bei Tänzen und Hochzeiten. Der Raum, in dem Bruckner selbst Schüler war, enthält außerdem eine Auswahl von Schulbüchern sowie eine Ausgabe des Reichs-Volksschul-Gesetzes mit seinem Eigentumsvermerk und Bruckners Zeugnisse von der Präparandiezeit bis hin zur Hauptschullehrerprüfung 1855.

DAS WERK
Der letzte, oktogonal angelegte Raum ist schließlich ganz der Musik Bruckners gewidmet. Die Mittelvitrine beherbergt eine verkleinerte Replik der 1891/1892 entstandenen Büste von Viktor Tilgner, einem der bedeutendsten Ringstraßen-Bildhauer. Die umgebenden vier niedrigeren Vitrinen zeigen Fotos von Handschriften Bruckners, und zwar stellvertretend je ein Werk aus den Gattungen, denen er sich gewidmet hat: Kirchenmusik (Messe in f-Moll), Chormusik (Helgoland), Sinfonie (IX. Symphonie) und Kammermusik (Streichquintett).

Öffnungszeiten: Stand 2022
Sa. So und Feiertags von 11.00 Uhr – 16.00 Uhr geöffnet
Gruppen auf Anfrage

Eintrittspreise: Stand 2022
Erwachsene € 2,50
Kinder (6 - 15 Jahre) € 1,00
Gruppen (ab 8 Pers.) € 2,00 pro Person

Kontakt:
Anton-Bruckner-Museum
Augustinerstraße 3
4052 Ansfelden
Tel.: +43 (0)664 600 72 522 93
Tel.: +43 (0)7229 87 128 12 (Pfarre Ansfelden)

Kontaktinformasjon

Mer informasjon:
https://www.ooekultur.at/location-detail/anton...

Forespørsel til:
brucknermuseum@landesmuseum.at